The Lance Macklin Story. A Race with Infamy.

By Jack Barlow. 

Lance Macklin erlebte am 11. Juni 1955 den schwärzesten Tag seines Lebens! Ohne seine war er der Auslöser der größten Katastrophe des Motorsports.

Am Ende der 35. Runde, gegen ca. 18:20 Uhr, schloss Mike Hawthorn (Jaguar) rasch auf die zur Überrundung stehenden Wagen Pierre Leveghs (Mercedes) und Lance Macklins (Austin Healey) auf, um beide auf der Zielgerade zu überholen, da hinter ihm Juan Manuel Fangio (Mercedes) war und ihn attackierte. Als er diese passiert hatte, schoss er vor den beiden Wagen quer über die Piste, um die Boxen, die damals noch nicht baulich von der Rennstrecke getrennt waren, schnellstmöglich zu erreichen. Trotz seiner Vollbremsung kam Hawthorn erst 80 m (!!!) hinter seiner Boxenmannschaft zum Stehen und verursachte damit einen folgenschweren Unfall. Macklin konnte zwar seinem Manöver noch mit einer Lenkradbewegung ausweichen, doch Levegh hatte keinen Platz mehr zum Ausweichen und wurde von Macklins Wagen getroffen. Das Fahrzeug von Levegh fuhr nach einer leichten Berührung mit dem Austin, der seinerseits über die Strecke kreiselte, mit 240 km/h in die Begrenzungsmauer, explodierte und nahm im schwersten Unfall des Motorsports aller Zeiten neben seinem Fahrer 83 Zuschauern das Leben. Levegh hatte mit einem Handzeichen gerade noch Fangio warnen können, sonst wäre auch er in den Unfall involviert gewesen. Die Mercedes-Rennleitung zog daraufhin ihre Rennwagen aus dem weiterlaufenden Wettbewerb ab und vollzog am Ende des Jahres den bereits vorher geplanten Rückzug vom Motorsport.

Doch  wäre es Lance Macklin gegenüber ungerecht ihn auf dieses eine  von ihm zwar ausgelöste aber nicht verursachte Ereignis zu beschränken.

Macklin wurde am 2. September 1919 in London geboren. 1948 trat er beim Grand Prix des Frontières in Chimay (Belgien) an. Er hinterließ genug Eindruck um von Aston Martin als Reservefahrer für die 24 Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps und Le Mans verpflichtet zu werden. 1950 belegte er, zusammen mit George Abecassis in einem Werks-Aston Martin DB2 Platz fünf in Le Mans. Abecassis gehörte das HWM-Team. Er lud Macklin dazu ein, für HWM einige Rennen zu bestreiten. Sein Sieg bei der BRDC International Trophy 1952 war der größte Erfolg im Motorsport den Macklin feiern konnte. 

Macklin verband eine enge Freundschaft mit seinem Teamkollegen Stirling Moss.

1955 überstand Macklin den größten Unfall der Motorsport-Geschichte zwar unverletzt ... aber zu tiefst beeindruckt. Er beteilgte sich weiter an Rennen. Beim British Grand Prix trat er mit dem Maserati 250F von Stirling Moss an. Er erreichte Platz acht. Beim der nächsten Lauf zur Sportwagen WM, der RAC Tourist Trophy musste er seinen Austin-Healey 100S in einen Unfall zwingen, um nicht in den tödlichen Unfall von Jim Mayers und William T. Smith verwickelt zu werden. Auf Wunsch seiner damaligen Freundin zog er sich vom Motorsport zurück.

In England wurde er ständig auf Le Mans 1955 angesprochen. Deshalb versuchte er in anderen Ländern sein Glück zu finden: Macklin schloss sich dem französischen Automobil-Fabrikanten Facel Vega in Paris als Leiter des Exports an. Als die Firma im Jahr 1963 aufgeben musste ging er nach London zurück. Dort war er bei H. R. Owen tätig. Auch in Neuseeland versuchte er sein Glück. Viele Jahre verbrachte Lance Macklin viele Jahre der Arbeit und Freizeit in Spanien, wo er einen Import-Export-Handel betrieb. Als er erkrankte kehrte Macklin nach England zurück. Dort verstarb er am 29. August 2002.

In diesem Buch sind die wesentlichen Stationen des Lebens von Lance Macklin dokumentiert.

Text in englischer Sprache. 216 Seiten. 40 schwarz/weiß Fotos. Format ca. 19,8 x 13 cm. Gebunden mit Hardcover. Erschienen im Juli 2022.

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