Zwischen Fahrerlager, Start und Ziel. Von Lutz Weidlich

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Zwischen Fahrerlager, Start und Ziel.

Von Lutz Weidlich.

Mit Mikrofon, Leib und Seele beim Motorsport, Erlebnisse aus über 60 Jahren auf und neben der Rennstrecke.

Lutz Weidlich gehört zu den Urgesteinen des deutschen Motorrennsports. Bereits mit zehn Jahren sah und hörte er 1950 beim Leipziger Stadtparkrennen zum ersten Mal das Dröhnen von Rennmotoren und roch das mit gefettetem Rennöl vermischte Benzin. Durch weitere Besuche vieler Rennen in den 1950er-Jahren infizierte er sich mit dem Rennbazillus, der bis zum heutigen Tag immer noch in ihm steckt.

1961 schallte seine Stimme erstmals über den Sachsenring von der Sprechstelle MTS-Kurve. Bereits nach diesem ersten Auftritt spürten die Hunderttausende von Zuschauern, dass hier einer als Streckensprecher fungiert, der die Massen nicht nur emotional mitreißt, sondern vor allem durch profundes Fachwissen über Fahrer und deren Renntechnik brilliert.

So gewann der sprachgewandte Motorsportreporter mit Rundfunkerfahrung und abgeschlossenem Journalistikstudium sehr schnell auf allen DDR-Strecken die Gunst des Publikums und der Rennfahrer. Als permanenter Streckensprecher an Start und Ziel aller internationalen Straßen-Rundkurse der DDR, bekam er verdientermaßen auch ab 1967 den ihm gebührenden Platz am Mikrofon im Start- und Zielturm des Sachsenrings zu den Weltmeisterschafts-Läufen der Motorräder.

Während er auch durch die Kommentierung der großen internationalen Autorennen auf dem Schleizer Dreieck und seine begeisternden Sieger-Interviews zum beliebtesten ostdeutschen Streckensprecher avancierte, wurde ihm auf dem Sachsenring 1971 verstärkt Misstrauen auf politischer Ebene entgegengebracht. Den Höhepunkt desselben erlebte er nach dem großartigen Sieg Dieter Brauns. Man machte ihn – angeblich wegen seiner "offen zur Schau gestellten Begeisterung" – verantwortlich für die pro-westliche Stimmung auf den Zuschauerrängen. Deshalb bekam er für den Sachsenring-WM-Lauf 1972 Sprechverbot.

Weidlich nahm nun selbst das Lenkrad in die Hände und fuhr Rallyes, Rundstrecken- und Bergrennen. Dennoch wurde seine Stimme hin und wieder gehört bei einigen Motocross-Rennen, Gokart-Veranstaltungen und Motorbootrennen. Nach der politischen Wende übernahm Weidlich erneut das Mikrofon und zählt heute zu den begehrtesten Streckensprechern für Veranstaltungen mit historischen Autos und Motorrädern des Motorsports. Es ist stets eine Freude, ihm zuzuhören, wenn er in seinem Gedächtnis gespeicherte Tausende von Erinnerungen abruft und mit dem Geschehen auf der Piste kombiniert. Erlebnisse, Begegnungen und Ereignisse aus über 60 Jahren, besonders schöne, aber auch deprimierende, schildert er anschaulich in diesem Buch.
"Motorsport hält jung", behauptet der 1940 geborene Leipziger. Fit hält er sich durch Mountain-Bike-Fahren, Gebirgswanderungen und bei Touren mit seiner 1300er-Honda Pan European.

Text in deutscher Sprache. 184 reich bebilderte Seiten. Format ca. 30 x 21 cm. Gebunden mit Hardcover. Erschienen 2013.

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